Die Geschichte von Lilly, dem geretteten Maikätzchen

Lilly wurde am 1. Mai 2017 als freilebende Katze in der Rheinaue im Gebiet „Gnadenhof/Freier Schrebergarten“ in Duisburg-Rheinhausen geboren.

Lilly, ein gerettetes Kätzchen

In diesem Gebiet haben Tierschützer bereits 2016 etwa 40 Katzen (davon 30 weibliche Katzen) eingefangen, kastrieren lassen und nach liebevoller Versorgung nach der Operation wieder in ihrer gewohnten Umgebung freigelassen. Leider wurde aufgrund der Ähnlichkeit verschiedener Katzen ein weibliches Tier bei der Kastrationsaktion „vergessen“, das prompt in diesem Jahr wieder Nachwuchs bekam. Vier kleine Katzenkinder lagen am 1. Mai in einem alten Holzverschlag neben einer Schrebergartenhütte, wo sie das Licht der Welt erblickten. Ein kleines buntes Katzenmädchen starb bereits nach wenigen Stunden …

Lilly im Kreis ihrer Stiefgeschwister

Unsere Tierschützer und Privatpersonen aus der Schrebergartensiedlung versorgten das Muttertier mit Futter und schützten die Geburtsstelle mit Decken und Styropor gegen Wind und Regen. Doch leider waren am nächsten Morgen alle drei überlebenden Kitten verschwunden. Nach intensiver Suche in den nächsten Tagen in den umliegenden Sträuchern, Wiesen und anderen Gärten fanden wir leider zwei tote Babys, halb angefressen durch andere freilebende Tiere der Rheinaue wie Ratten, Mäuse, Raubvögel o. ä. Das dritte schwarz-weiße Katzenbaby blieb aber unauffindbar.

Am 14. Mai erhielten wir mittags einen aufgeregten Anruf des Schrebergartenpächters. Er hatte das letzte lebende Kitten (Lilly) unter einer Plane in seinem Garten bei heißen Temperaturen lebend, aber in schlichtem Zustand, gefunden. Die Kleine wurde von uns sofort abgeholt, tierärztlich versorgt und zu einem anderen Muttertier mit seinen Kitten, das in einem sicheren Privathaushalt einer anderer Tierschutzgruppe lebt, zugelegt. Es dauerte auch nur einige wenige Minuten, bis die „Amme“ Lilly abschleckte und es zuließ, dass sie neben den anderen Babys sofort an ihr Gesäuge zum Milch trinken durfte.

Heute (Mitte Juni 2017)  ist Lilly bereits fünf Wochen alt. Sie wächst glücklich herumtobend im Kreise ihrer „Stiefmutter und -geschwister“ bis zu ihrer Vermittlung in ein gutes neues Zuhause auf. Lillys Mutter wurde inzwischen kastriert, gepäppelt und wieder in ihrer gewohnten Umgebung ausgesetzt. Ihr wird nun das erneute Leid einer Geburt erspart bleiben.

Toni, 2016 gerettet und mit Flasche großgezogen

Im Zusammenhang mit der „Geschichte von Lilly“ danken wir dem uneigennützigen Einsatz unserer Tierschützer sowie der „Katzenhilfe Issum“, Frau Hegmann (Versorgung von Lilly) und einer privaten Rheinhauser Pflegestelle (Versorgung von Lillys Mutter nach der Kastrations-Operation), ohne deren Unterstützung solche Aktionen nicht möglich wären.

Die „Geschichte von Lilly“ und oben beschriebenem Kastrationsprojekt sind gerade deswegen besonders wichtig, weil ohne Unterstützung unserer Tierschützer allein an diesem Ort an der Rheinaue im Mai/Juni 2017 etwa 80 bis 100 neue Katzenbabys durch die 30 weiblichen Katzen zur Welt gekommen wären. Not, Krankheiten und erbärmliches Katzenelend wären die Folge gewesen (siehe Foto von Toni, 2016 gerettet, dann mit der Flasche großgezogen).

WIR BENÖTIGEN IHRE UNTERSTÜTZUNG, weil alle Aktionen (Kastrationen und ärztliche Versorgung) sehr viel Geld kosten. Mit JEDER SPENDE an den

Tierschutzverein Kamp-Lintfort und Umgebung e. V.
Sparkasse Duisburg
IBAN: DE04 3505 0000 0760 1244 79
BIC: DUISDE33XXX

schaffen wir es, hunderten von Katzen ein gleiches Schicksal zu ersparen.

Weiterhin suchen wir für Lilly und alle anderen geretteten Katzenbabys liebevolle neue Zuhause. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an

Doris Hegmann
Telefon 02482 9275590.

Von ganzem Herzen vielen, vielen Dank.